Die einfachsten und günstigsten Perücken sind Tressenperücken. Bei dieser Produktionstechnik werden die Haare mittels einer Nähmaschine zu „Haarbändern“ verarbeitet. Diese wiederum werden auf einer zuvor gefertigten Montur (Perückenunterbau) festgenäht. Perücken, welche in dieser Technik hergestellt werden, lassen sich nur eingeschränkt frisieren. Es sind keine naturgetreuen Scheitel oder Wirbel möglich.
In Fachkreisen wird diese Art von Perücken als „Zweitfrisur“ bei noch vorhandenem Haar und als modische Versorgung zum gelegentlichen Tragen angesehen, nicht aber als Haarersatz zum dauerhaften Tragen über einen längeren Zeitraum bei fehlendem Eigenhaar.
In dieser Technik wurden bereits die ersten Synthetikperücken, welche Ende der sechziger Jahre auf den Markt kamen, hergestellt. Eine Technik, welche nicht den heutigen Ansprüchen für eine Versorgung im Alltag entspricht.